Typografiek' en bijzondere tassen in Galerie de Kapberg

Drei Grafiker experimentieren mit einem Mix aus klassischen und modernen Techniken. Sie nennen ihre Arbeit „Typografie“, eine kreative Kombination aus typografischem Design und Kunst, bei der sowohl traditionelle Druckmethoden als auch digitale Techniken zum Einsatz kommen. Die Galerie de Kapberg präsentiert ihre faszinierenden Werke und zeigt auch einzigartige, cartoonartige Taschen.

Harm Noordhorn kreiert seine Typografie mit einem traditionellen Ansatz und verwendet antike Druckmaschinen, hölzerne Banknotenbuchstaben, Ornamente, Schablonen und mit Bleibuchstaben gefüllte Setzkästen. Seine Arbeiten zeichnen sich durch eine Farbpalette aus, die an die klassische Avantgarde erinnert, und seine „Drucke“ enthalten oft ein verspieltes Augenzwinkern, was seine Kunstwerke leicht und zugänglich macht. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Serie „Stoeipoes & other Characters“, die in Zusammenarbeit mit dem Dichter Arthur Lava entstanden ist. Alle seine Werke werden in sehr limitierter Auflage gedruckt.

Frans Lieshout kann auf eine beeindruckende Karriere als Grafiker zurückblicken. Er hat an mehreren Kunstakademien gelehrt, Workshops gegeben und war Jurymitglied. Seine Arbeiten wurden bei „Holland in Vorm“ im Stedelijk Museum Amsterdam ausgestellt und erschienen in verschiedenen internationalen Büchern und Zeitschriften. Für Lieshout haben Buchstaben nicht nur eine Bedeutung als Wörter, sondern auch als eigenständige Elemente. Für ihn sind Worte nicht nur etwas zum Lesen, sondern auch etwas zum Anschauen und Erleben.

Dick Berendes beschreibt seine Arbeit als einen Tanz aus Buchstaben, die die Grundlage seiner Typografie bilden. Anstatt Wörter zu bilden, schwankten und purzelten die Buchstaben wie anmutige Tänzer über die Oberfläche. Er lässt sich von Landschaften und natürlichen Formen inspirieren. Schönheit liegt laut Berendes in der genauen Erfassung von Unvollkommenheiten, was eine tiefe Einsicht und Beherrschung der grafischen Künste erfordert.

Marieke de Vree sammelt Vintage-Leder und Tierhäute, die sie bei ihrer Suche in Secondhand-Läden und auf Flohmärkten erwirbt. Ihr Atelier ist mit einer farbenfrohen Sammlung von Fundstücken gefüllt, die sie zur Herstellung skulpturaler und oft cartoonartiger Handtaschen inspirieren. Für sie ist die Tasche nicht so sehr ein Utensil oder Accessoire, sondern eine Möglichkeit, eine Fabel auf humorvolle Weise in tragbarer Form darzustellen. Die Hauptrollen in ihren bunten Taschen sind oft Ikonen aus der (Cartoon-)Film- und Werbewelt vorbehalten, aber auch die Tiere, das Material selbst, spielen eine herausragende Rolle.