Expositie Abdij van Egmond in oorlogstijd ’40 – ‘45

Besuchen Sie die Ausstellung „Egmond Abbey in der Kriegszeit ’40 – ’45“ bis Mai 2025 im Museum. Die Ausstellung kann von Dienstag bis Samstag von 11:00 bis 16:30 Uhr besucht werden. Nachfolgend sind einige Fragmente aufgeführt, die in der Ausstellung erscheinen.

Auszüge aus dem Tagebuch eines Bruders

Die Mönche der Abtei Egmond erlebten während des Zweiten Weltkriegs turbulente Zeiten. Einige von ihnen wurden evakuiert, die Abtei (damals noch ein Priorat) selbst wurde vorübergehend von den Deutschen beschlagnahmt. Die zurückgebliebenen Mönche boten Italienern in Egmond-Binnen Unterschlupf und mussten schließlich selbst fliehen. Basierend auf bewegenden Geschichten aus dem persönlichen Tagebuch eines Bruders wird die Geschichte der Kriegszeit nun erstmals erzählt und mit Fotos dargestellt. Die meisten Fotos wurden von Pater Nieuwenhuys aufgenommen.

Einer der Auszüge aus dem Kriegstagebuch des Bruders:

„ Nach einiger Zeit begannen im Dorf Schießereien, die Leute schrien und rannten an St. Joseph vorbei. Als die Situation immer schlimmer wurde, beschloss Bruder Gerlach, hinunterzugehen und zu fragen, was die Leute über die Situation dachten. Unten war alles weg und die Tür war verschlossen. Vorne standen zwei Soldaten mit schussbereiten Gewehren, aber mit dem Rücken zu unserem Haus. Bruder Gerlach eilte nach oben, schnappte sich Uhr und Füllfederhalter, versteckte die Chronik und ging durch die Hintertür nach Doelen. Allerdings war er in den vier Jahren in Egmond noch nie dort gewesen. Die Leute standen draußen und fragten, was im Dorf los sei. Er bat um ein Damenfahrrad, konnte aber am Ende der Doelen wegen der Panzersperre nicht weiterfahren. Beim letzten Haus wurde er hereingerufen. Es stellte sich heraus, dass es die Familie Tervoort war. Er hatte sich kaum hingesetzt, als zwei Jungen aus der Familie Baart an der Ligusterhecke entlangschlichen und ihn mitnahmen. Im Handumdrehen war die Tunika ausgezogen und in einem Rübenkorb mit Rüben darauf verstaut. Bertus lieh sich seinen Anzug und ging dann in den Luftschutzbunker. Der Hund musste auf den Dachboden, sonst hätte er den Standort des Luftschutzbunkers verraten.“